
04.März 2021, 17 –19 Uhr
als Video-Konferenz unter: ‚
https://webconf.uni-osnabrueck.de/b/dr–ss6-nb9-6r6
Der wissenschaftliche Mittelbau arbeitet offenkundig zu großen Teilen unter prekären Bedingungen: teilzeit-orientierte Beschäftigungsumfänge und kurze Beschäftigungsdauer erzeugen zusammen mit hohen Drop-out-Quoten Unsicherheit und belasten die Betroffenen in einer sensiblen Lebensphase.
Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) hat diese Situation analysiert. Anknüpfend an Diskussionen über Möglichkeiten von Department-Strukturen oder die Wirkungen von Junior-Professur-Programmen haben die Mitglieder des Netzwerks gegenüber einem für die derzeitige Situation typischen „Modell-Institut“ verschiedene Varianten einer alternativen Stellenstruktur durchgerechnet. Damit kann einerseits der Zusammenhang von Personalstrukturen und prekärer Beschäftigung offengelegt werden und andererseits durch konkretisierte Gegenmodelle eine Diskussion über andere Strukturen eröffnet werden.
Referenten:
Florian Kappeler: NGAWissKoordinationskreis, Uni Göttingen, Germanistik
Christopher Lukman: NGAWissKoordinationskreis, FU Berlin, Filmwissenschaft
Das Netzwerk für Gute Arbeit in der Wissenschaft (NGAWiss) ist ein offener, überregionaler Zusammenschluss von Mittelbauinitiativen und Einzelpersonen aus dem akademischen Mittelbau. Wir setzen uns für Gute Arbeit in der Wissenschaft für all ihre Angehörigen und die umfassende Demokratisierung von Hochschule und Forschung ein. Wir verstehen uns zugleich als Interessensvertretung und Stimme des Mittelbaus.
Mit dem Papier ‚Personalmodelle für Universitäten in Deutschland. Alternativen zur prekären Beschäftigung‘ knüpfen wir an eine Debatte an, die v.a. von der Jungen Akademie und den Fachgesellschaften der Philosophie geführt wurde.
Das Papier ist unter folgendem Link abrufbar: https://mittelbau.net/diskussionspapier-personalmodelle/